Schröpfmassage & Schröpfkopftherapie
Schröpfmassage
Die Schröpfmassage ist eine Kombination aus klassischer Massage und der Schröpfkopftherapie. Dabei werden Schröpfgläser (meist aus Glas oder Kunststoff) mit einem Unterdruck auf der Haut platziert und über bestimmte Körperregionen bewegt. Der Unterdruck wird durch das Entfernen der Luft aus dem Schröpfkopf erzeugt, entweder mit einer Pumpe oder durch Erhitzen der Luft im Glas.
Die Massage erfolgt durch langsame, gleitende Bewegungen des Schröpfkopfes, oft mit der Unterstützung von Massageöl, um die Gleitfähigkeit zu erhöhen.
Schröpfkopftherapie
Die Schröpfkopftherapie ist eine jahrtausendealte Heilmethode, die aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) stammt, aber auch in der Naturheilkunde bekannt ist. Dabei werden die Schröpfgläser an bestimmten Stellen fixiert, ohne sie zu bewegen. Es gibt zwei Hauptarten:
1. Trockenes Schröpfen: Schröpfköpfe werden auf die Haut gesetzt, um den Blutfluss zu stimulieren.
2. Blutiges Schröpfen: Nach einem kleinen Hautschnitt wird das Glas angebracht, um “schlechte” Körperflüssigkeiten auszuleiten. Diese Methode wird meist von Heilpraktikern durchgeführt. (WIRD BEI MIR NICHT PRAKTIZIERT)
Vorteile von Schröpfmassage und Schröpfkopftherapie
1. Förderung der Durchblutung:
Der Unterdruck regt die Durchblutung an, verbessert die Sauerstoffversorgung und den Abtransport von Stoffwechselabfällen.
2. Entspannung der Muskulatur:
Schröpfen hilft, Muskelverspannungen zu lösen, insbesondere bei hartnäckigen Verspannungen oder Schmerzen.
3. Schmerzlinderung:
Besonders effektiv bei Rücken-, Nacken- oder Gelenkschmerzen. Durch die vermehrte Durchblutung wird der Schmerz reduziert.
4. Lösen von Faszienverklebungen:
Schröpfen wirkt tief in das Bindegewebe und kann Verklebungen in den Faszien lösen, was die Beweglichkeit verbessert.
5. Stärkung des Immunsystems:
Schröpfen wird oft eingesetzt, um das Lymphsystem zu aktivieren und das Immunsystem zu stärken.
6. Entgiftung und Entschlackung:
Besonders die Schröpfmassage unterstützt die Entgiftung des Körpers, indem sie den Lymphfluss anregt und den Abtransport von Schlackenstoffen fördert.
7. Förderung der Selbstheilungskräfte:
Die Therapie regt den Körper dazu an, sich selbst zu regenerieren und zu heilen.
8. Hautverbesserung:
Schröpfen kann die Haut straffen, Cellulite reduzieren und den Teint verbessern, da die Durchblutung gefördert wird.
Wann ist Schröpfen sinnvoll?
Schröpftherapie und Schröpfmassage werden empfohlen bei:
• Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Muskelverspannungen
• Migräne und Kopfschmerzen
• Verdauungsproblemen
• Stress und Schlafstörungen
• Cellulite oder Bindegewebsschwäche
• Erkältungen und Immunschwäche
Wann sollte man auf Schröpfen verzichten?
Es gibt einige Kontraindikationen:
• Akute Entzündungen oder offene Wunden
• Thrombosen oder Gerinnungsstörungen
• Schwangerschaft (mit Vorsicht)
• Krebs oder Tumorerkrankungen (immer Rücksprache mit einem Arzt)
Schröpfen ist eine tiefgehende, wirksame Methode, die sowohl zur Entspannung als auch zur Heilung beiträgt. In Kombination mit anderen Therapien kann sie den Effekt verstärken und ist bei richtiger Anwendung ungefährlich.